Ria wurde als 3. von 6 Welpen geboren. Ihre Geburt verlief normal und im Gegensatz zu ihren Geschwistern Barolo und Bella-Gioia, die mit den Hinterbeinen zuerst kamen, machte sie ihrer Mama keine großen Schwierigkeiten, sie auf die Welt zu bringen. Wir haben Ria von Anfang an „Mrs. Panda“ getauft, weil ihre Zeichnung im Gesicht einem Panda-Bären ähnelte. Ihr Geburtsgewicht lag bei 335 gr. Bis zum Zeitpunkt des Augen- und Ohrenöffnens waren sich die Welpen recht ähnlich, ihre Schwester Binella sicherte sich aber immer die beste Zitze und alle anderen mussten nehmen, was übrig blieb ;-)). Das änderte sich jedoch, als die Welpen anfingen zu laufen und in den Welpenauslauf im Wohnzimmer umzogen. Von da ab konnte man bei Ria immer mehr Neugierde auf die große weite Welt und einen großen Spieltrieb feststellen. Sie war die erste, die die herumliegenden Spielzeuge bewusst wahrgenommen und genutzt hat.
Im weiteren Verlauf ihres jungen Lebens fiel uns auf, dass Ria nie aufgab, wenn sie etwas wollte und so haben wir bereits zu einem frühen Zeitpunkt entschieden, dass Ria als Arbeits- und Sporthund wohl am besten geeignet ist und sie deshalb zu Manuela und Daniel ziehen wird.
Ein Arbeitshund braucht Mut, viel Trieb und Temperament, sollte aber trotzdem genauso die Menschen lieben und freundlich sein. All das meinen wir, vereinte Ria von allen Welpen am meisten. Sie spielte „härter“ als die anderen und liebte es daher, mit Antony herum zu toben und ließ sich auch nicht entmutigen, wenn man sie etwas bedrängte. Teilweise wurde sie schon so keck und frech, dass wir ihr bereits im Alter von ca. 6 – 7 Wochen zeigen mussten, dass es auch noch Wesen auf dieser Welt gibt, die höher in der Rangfolge stehen als sie selbst ;-)) Das hat sie mit ihrer schnellen Auffassungsgabe aber auch anstandslos akzeptiert und als ob man einen Schalter bei ihr umgelegt hatte, wollte sie nur noch den Menschen gefallen und bot sich immer als erste an, wenn es etwas Neues zu entdecken galt. Für Ria war es ein Spaß, Spielzeuge oder Gegenstände zu apportieren, während die anderen Welpen noch gar nicht daran dachten, irgend etwas tragen zu wollen. Sie waren eher darauf bedacht, alles genau zu untersuchen und zu testen, ob es fressbar ist; Ria aber hat alles Mögliche sofort herumgetragen und es auch gegen die anderen „verteidigt“. Schnell war abzusehen, dass sie die Chefin des Clans war und wenn es mal Zoff zwischen den anderen gab, war sie immer zur Stelle, um dem Streithammel die Leviten zu lesen ;-)) Ihre andere große Leidenschaft ist aber auch das Schmusen mit den Menschen, vor allem mit Antony. Hat sie nur seine Stimme gehört, war sie sofort zur Stelle und „verlangte“, sofort auf den Arm genommen und geknuddelt zu werden ;-)) Wie eine Queen saß sie dann auf seinem Schoß und hat mit nur wenig Mitleid auf ihre „Untergebenen“ heruntergeschaut…
Uns fiel es sehr schwer, die Welpen in ihre neuen Familien ziehen zu lassen, aber genauso wussten wir auch, dass alle es gut haben werden und wir es gar nicht schaffen können, über die 9. Woche hinaus jedem Welpen die Förderung zu geben, die er braucht. Wir haben versucht, die Welpen zu offenherzigen, mutigen und fröhlichen kleinen Wesen werden zu lassen und wie wir im Nachhinein hören, ist uns das auch ganz gut gelungen. Sie durften hier bei uns die ganze Wohnung erkunden und in Beschlag nehmen und haben das auch reichlich genutzt. Draußen hatten sie einen großen Auslauf im Garten und einen kleinen Auslauf auf der Terrasse, von dem aus die Welpen die ganze Umgebung überblicken konnten.
Nun ist Ria also bei Manuela und Daniel angekommen und ich bin sicher, dass sie ihren Weg macht. Wir sind sehr stolz auf die Babies und freuen uns, weiter viel von ihnen zu hören! ;-))))
Susanne Freese
Lagotto Romagnolo Zucht „dal Migliore“